Workshop
27.03.2024
Workshop: KI & Nachhaltigkeit

Der Workshop fand in der neuen Innovationsfabrik IFH, Heilbronn statt. Dr. Max Jungmann, Geschäftsführer von Momentum Novum, zielte mit dem Workshop darauf ab, ein tiefgreifendes Verständnis für die Notwendigkeit der nachhaltigen Entwicklung und die Rolle der KI in diesem Prozess zu schaffen.

Ziele des Workshops:
Unser Hauptziel war es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Bereich der KI zu schärfen und Teilnehmende zu inspirieren, innovative Projekte und Ideen zu entwickeln.

Die Ergebnisse und Handlungsschritte, die sich aus dem Workshop ergeben haben sind wie folgt:

  • Heilbronn zu der Stadt mit dem größten Data-Lake entwickeln –> Da ohne Daten keine KI.
  • Soziale Gerechtigkeit –> Alle haben freien Zugriff auf alle Daten und Ressourcen, um Ideen umzusetzen.
  • Verkehr: Fahrradfahren sicherer machen und den Öffentlichen Nahverkehr ausbessern (Infosysteme)
  • Transparente und zielgruppengerechte Sprache / Kommunikation

 

Präsentation mit Ergebnissen und Inhalten zum herunterladen: Hier

Exponate

Chancen

Was sind aus Deiner Sicht ganz generell die größten Chancen von Künstlicher Intelligenz für Nachhaltige Entwicklung? Vielseitige Unterstützung: KI hilft in vielen Bereichen wie Mobilität, Stadtplanung, Industrie, Gesundheitswesen und Ressourcennutzung. Handlungsempfehlungen: Unterstützung von Verbrauchern, Klinikmanagern und Kommunen. Entwicklung von Szenarien und Alternativen: Erarbeitung von Handlungsoptionen, Folgenabschätzung, Aufzeigen von Schwachstellen und Suchen von Alternativen. Synergieeffekte: Entdecken von Synergien zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Vermeidung von Fehlern: Reduzierung menschlicher Fehler in der nachhaltigen Entwicklung. Ressourcenschonung: Verstärkter Einsatz von ressourcenschonenden Methoden und Mitteln. Effizienzsteigerung: Einsatz von Programmen für schnelleres Erreichen von Zielen und Entdeckung neuer Lösungsansätze. Optimierung von Prozessen: Prozessoptimierung in Industrie, Energiesektor und Landwirtschaft zur Steigerung der Effizienz und Ressourceneinsparung. Transparenz und Prädiktion: Verbesserung der Transparenz über Ressourcen und Vorhersage der Wirkungen von Maßnahmen. Spezifische Anwendungen: Beiträge in speziellen Bereichen wie Abfallsortierung, Klimaschutz und Wasserwirtschaft.

Herausforderungen

Welche Nachhaltigkeitsherausforderungen könnten mit KI einher gehen? Standortvorteile: Der IPAI (vermutlich ein KI-Zentrum oder ähnliches) wird als zentraler Vorteil für verschiedene Bereiche wie Mobilität, Landwirtschaft, Energieversorgung genannt. Stadtentwicklung: Heilbronn positioniert sich als Wissensstadt und Kompetenzzentrum für KI, was die Transformation in Hightech-Industrien und die Anpassung an Energieproduktion ohne Kernkraft und Kohle einschließt. Wirtschaftliche Synergien: Enge Kontakte zur Wirtschaft, besonders im Konsumgüterhandel, könnten zu nachhaltigerer Produktion, Verpackung und Recycling führen. Spezifische Anwendungen: Methoden im Weinbau, Parkplatzsuche in Städten und Sicherheitsprüfungen.

Standort Heilbronn

Welche bisherigen Ansatzpunkte und Standortvorteile gibt es in Heilbronn, um Künstliche Intelligenz für Nachhaltigkeit zu nutzen? Energieverbrauch von KI: Die Notwendigkeit, den hohen Stromverbrauch von KI-Systemen durch erneuerbare Energiequellen zu decken. Ressourcenmanagement: Optimierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs, Vermeidung von unnötiger "Mode"-Nutzung von KI. Datenqualität und Objektivität: Die Qualität der KI-Ergebnisse hängt stark von der Güte der Daten ab. Bedenken hinsichtlich der Objektivität und möglicher Einflussnahme durch Interessengruppen. Soziale und ethische Aspekte: Fragen der sozialen Akzeptanz, Arbeitsplatzverluste durch Effizienzsteigerung, Datenschutz und ethische Bedenken, insbesondere die Anfälligkeit von KI für diskriminierende Inhalte. Infrastrukturbedarf: Bedarf an großen Serverkapazitäten und entsprechendem Flächenverbrauch. Rechtliche und politische Rahmenbedingungen: Notwendigkeit von klaren rechtlichen Regelungen und politischem Konsens für den Einsatz von KI. Recycling und Ressourcenschonung: Bedeutung des Recyclings von Elektroschrott und der Verringerung des Gebrauchs von Edelmetallen in Chips. Messbarkeit und Bewertung: Herausforderungen bei der Messung und Beurteilung der Ergebnisse von KI-Einsätzen.

Szenario 2045

Was würde ein ideales Szenario zu KI und Nachhaltigkeit im Jahr 2045 ausmachen? Globale, umweltfreundliche Gesellschaft: KI trägt dazu bei, dass sich weltweit eine Gesellschaft entwickelt, die Ressourcen nachhaltig und gerecht verteilt. Nachhaltigkeitsrichtlinien in der Produktion: KI bietet spezifische Empfehlungen für jeden Produktionsprozess, und Abweichungen müssen begründet und finanziell ausgeglichen werden. Szenarien und Entscheidungsunterstützung: KI entwirft vielfältige Szenarien und Handlungsoptionen mit Folgenabschätzungen, bevor Entscheidungen getroffen werden. Automatisierung und Effizienz: Vernetzung und Automatisierung von Standardprozessen in verschiedenen Bereichen, wodurch Menschen entlastet werden und sich auf strategische und kreative Aufgaben konzentrieren können. Reduktion von Umweltbelastungen: Durch Automatisierung in Bereichen wie Verkehr und Bauwesen wird der Schadstoffausstoß drastisch reduziert oder eliminiert. Erreichung der Klimaziele: Unterstützung durch KI bei der Erreichung von Klimaneutralität und Anpassung der Energieversorgung an ein klimaneutrales System. Transparente und nachvollziehbare Nachhaltigkeit: Nachhaltige Produktion und Verpackung werden lückenlos überwacht, wodurch ein System entsteht, das sich selbst kontrolliert und rational entscheidet. Umweltschutz und Ressourcenschonung: Schutz der Umwelt zum Wohl der Menschheit mit einer KI-gesteuerten Auswahl und Verbrauch von Ressourcen, Rohstoffen und Energie. Intelligente Infrastrukturen: Nutzung von Smart Grids und Smart Cities für einen klimaneutralen Energieverbrauch, sowie nachhaltige Landwirtschaft mit minimalen Flächen- und Pestizideinsatz.

Künstliche Intelligenz ist ein wichtiger Baustein, der die Zukunft der Nachhaltigkeit maßgeblich mitgestalten kann.
Ergebnisse und Danke

Wir danken allen beteiligten für die Unterstützung bei dieser Veranstaltung:

Max Jungmann, Workshopleitung.
Max Jungmann ist Founder und CEO von Momentum Novum. Momentum Novum, eine Strategieberatung mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, bringt seine Expertise und einen interaktiven Ansatz ein, um Teilnehmende zu befähigen, effektive Strategien zu entwickeln, Kompetenzen aufzubauen und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Gemeinsam streben wir nach nachhaltigem Erfolg.

Bernd Billek, Bereitstellung der Räumlichkeiten (IFH Innovationsfabrik) und Vorbereitung.

Danke an folgende Akteure für den Beitrag im Workshop:
Thomas Laue, Digitalisierungsbeauftragter bei der Stadt Heilbronn. Oliver Toellner, Leiter des Grünflächenamtes der Stadt Heilbronn. Luisa Schmitt, Nachhaltigkeitsmanagement in der Stabstelle Strategie und Stadtentwicklung (Stadt Heilbronn). Roland Pfennig, Professor für Wirtschaftsinformatik, Hochschule Heilbronn und Senatsbeauftragter für Ethik.